Wald-Fotografie

Wald-Fotografie in Deutschland

Wald-Fotografie von Waldgebieten in Deutschland, Buchenwäldern zugehörig dem UNESCO-Weltnaturerbe und dem Wald in Deutschlands Nationalparks. Panorama und Mittelformat, analog.

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Wald-Fotografie Tipps für die richtige Ausrüstung

Die Wald-Fotografie wird oft mit einer Ausrüstung angegangen, welche ein Stativ, maximal drei Objektive mit ergänzender Brennweitenabdeckung und passende Filter beinhaltet. Zusätzliche Ausrüstung für die Wald-Fotografie können noch ein Regenschutz für die Kamera und eine kleine Taschenlampe zur einfachen Ausleuchtung und Betonung der Makroaufnahmen sein.

Tipps zur Objektivwahl:
Bei der Objektivwahl sollte dabei hauptsächlich auf den Weitwinkelbereich und ein Weitwinkelobjektiv von 16 - 50 mm gesetzt werden, aber auch der Einsatz eines Teleobjektivs bis 200 mm ist für die Freistellung einzelner Motive durch eine geringere Hintergrundschärfe sinnvoll. Sollen die Waldfotos in Serie ein wenig aufgelockert werden, ist es sinnvoll ein Makroobjektiv zu nutzen. Dabei können einzelne Elemente, wie Ameisen auf dem Waldboden, Insekten auf den Blättern oder Tannennadeln im Nadelwald durch die Vergrößerung und sehr geringe Tiefenschärfe besonders eindrucksvoll in Szene gesetzt werden.

Tipps zur Filterwahl:
Als Filter für das Objektiv kommt in der Wald-Fotografie häufig ein Polarisationsfilter (Polfilter) zum Einsatz. Mit diesem lassen sich störende Reflexionen auf Blättern oder auch an Waldseen und Mooren vermeiden. Mit einem Polfilter wirken an bewölkten Tagen die Farben deutlich dynamischer, Blendflecken durch Regen oder Morgentau werden vermieden. Ein Grauverlaufsfilter verhindert einen allzu großen Kontrastunterschied zwischen Himmel und Vordergrund und wird häufiger in der Landschaftsfotografie genutzt, kann aber auch bei der Motivwahl für einige Waldfotos hilfreich sein.

Waldfotos Komposition und Location

Der Wald ist von sich aus chaotisch und daher bedarf es schon einiges an Zeit um eine harmonische Komposition zu entdecken. Daher ist ähnlich der Straßenfotografie auch in der Wald-Fotografie neben der Kamera festes Schuhwerk das Nötigste, weil du viele Kilometer machen wirst. Für mich stand immer die Wanderung und Entdeckung des Waldgebiets im Vordergrund, die Waldfotos entstanden mehr nebenbei. Ich habe dazu auch nie eine Location gescoutet oder bin zum zweiten Mal an einen Ort zurückgekehrt, entweder hat es in diesem Moment vor Ort für ein gefühlt gutes Foto gepasst oder ich bin weitergezogen. Für den nächsten Tag habe ich mir dann bereits einen anderen Wanderweg gesucht um eine neue Umgebung zu entdecken, so konnte ich in relativer kurzer Zeit eine gute Anzahl abwechslungsreicher Waldfotos sammeln.

Natürlich lässt sich ein ansprechendes Waldfoto auch anders forcieren, etwa in dem der gleiche Ort zu verschiedenen Wetterverhältnissen und Tageszeiten erneut aufgesucht wird. Etwas einfacher wird die Suche nach einer guten Komposition, wenn bedacht wird, dass helles Sonnenlicht und harte Schatten das chaotische Gefühl im Wald verstärken. Hier lohnt es sich eher, bei grauem Himmel, Regen oder Wolken sein Glück zu versuchen.

Analoge Wald-Fotografie und Waldfotos

Die auf Wald-Fotografie ausgestellten Waldfotos habe ich analog fotografiert, mit so wenig Ausrüstung wie möglich im Rucksack. Für die Panorama Fotos kam die Horizon 202 zum Einsatz, eine Panoramakamera aus russischer Produktion. Die 6x6 Baum-Bilder auf Wald-Fotografie wurden mit einer 6x6 Mittelformatkamera (quadratisches Format) vom Typ Kiev 60 aufgenommen, ebenfalls eine Kamera russischer Bauart. Als Objektiv kam das Volna-3 80 mm zum Einsatz und als Film wurde der Kodak Portra 400 120 genutzt.

Wald-Fotografie mit der Horizon 202
Die Horizon arbeitet komplett mechanisch und hat eine sogenannte Swing-Lens, das Objektiv rotiert bei der Aufnahme und nimmt dabei einen Blickwinkel von 120 Grad auf. Bestückt habe ich diese Kamera mit einem handelsüblichen 35 mm Film, in der Regel war mein Favorit der Fujicolor Superia X-TRA mit einem ISO Rating von 400, aber auch der AgfaPhoto Vista 400 und seltener der Kodak Gold 400 wurden genutzt. Das Negativ-Format beträgt durch das Panoramaformat der Horizon 24 x 58 mm. Je nachdem wie geschickt ich mich beim einlegen des Films angestellt habe, ließ sich der für 36 Fotos ausgelegte Kleinbildfilm so mit maximal 23 Aufnahmen belichten.

Die technische Qualität der Aufnahmen einer Horizon 202 ist gut, aber nicht zu vergleichen mit hochauflösenden digitalen Panoramas. Eigenheiten, wie das Verwischen von Licht durch die Swing-Lens, Unschärfen in der Regel am oberen und unteren Bildrand und auch technische Mängel wie immer wieder auftretende Lightleaks geben dem Ergebnis einen spannenden Charakter.