Sächsische Schweiz Elbsandsteingebirge

Die Sächsische Schweiz bezeichnet den in Deutschland und Freistaat Sachsen liegenden Teil des Elbsandsteingebirges.

Die Sächsische Schweiz bezeichnet den in Deutschland und Freistaat Sachsen liegenden Teil des Elbsandsteingebirges, während das Gebiet in Tschechien als die Böhmische Schweiz beschrieben wird. Im Osten schließt das Lausitzer Bergland an. Die Sächsische Schweiz lässt sich zusätzlich in die Vordere und Hintere Sächsische Schweiz aufgliedern. Das Gebiet um den Pfaffenstein, Königsstein bis hin zur Bastei wird zur Vorderen Sächsischen Schweiz gezählt, das östliche Gebiet ab Bad Schandau und der Süden ab dem Sebnitztal bis zur tschechischen Grenze als Hintere Sächsische Schweiz.

Die höchste Erhebung der Sächsischen Schweiz ist der Große Zschirnstein

Die höchste Erhebung der Sächsischen Schweiz ist der Große Zschirnstein mit einer Höhe von 562 Meter. Touristisch am bekanntesten ist die oberhalb des Elbtales liegende Felsformation der Bastei und die eng damit verbundene Ruine der Felsenburg Neurathen. Der Malerweg ist der Hauptwanderweg des Elbsandsteingebirges und zugleich einer der schönsten Wanderwege Deutschlands. Er hat seinen Namen von den Malern, die den Wanderweg nutzten und nutzen um ihre oftmals romantischen Gemälde der Felsformationen anzufertigen. Majestätische Tafelberge, wilde Wälder, freistehende Sandsteinfelsen und die Elbe im tiefeingeschnittenen Tal sorgen für imposante Fotos.

Der Nationalpark Sächsische Schweiz erstreckt sich auf einer Fläche von 93,5 Quadratkilometer über die Kerngebiete des Elbsandsteingebirges

Der Nationalpark Sächsische Schweiz erstreckt sich auf einer Fläche von 93,5 Quadratkilometer über die Kerngebiete des Elbsandsteingebirges. Er wurde bereits im September 1990 über das Nationalparkprogramms der DDR und damit noch vor der deutschen Einheit geschaffen. Nationalparks gab es bis zu diesem Zeitpunkt in der DDR nicht, es wurden aber bereits ab den 80er Jahren Totalreservate geschaffen, so das Böse Horn (Bärenfangwände), Auerhahnsteig und Weberschlüchte. Der Nationalpark schützt heute zwei räumlich voneinander getrennte Gebiete, zum einen das Basteigebiet und zum anderen das gesamte Gebiet der Hinteren Sächsischen Schweiz. Die Wald-Fotos auf dieser Seite sind alle im Nationalparkgebiet der Hinteren Sächsischen Schweiz entstanden.

In Felsriffen und Schluchten konnten sich naturnahe Wälder halten

Der Wald im Nationalpark Sächsische Schweiz bedeckt das Schutzgebiet mit einem Waldanteil von 93 Prozent und beherbergt einige Reste natürlicher und naturnaher Wälder. Während die Wildnis der Felsen über die Vergangenheit ihre grundliegende Form behalten konnte, unterlag der Wald wirtschaftlicher Nutzung und Veränderung. Hätte der Mensch und die Forstwirtschaft nicht in den Wald eingegriffen, würde die Sächsische Schweiz heute aus Eichen-Hainbuchen-Wäldern bestehen. Durch Abholzung und Wiederaufforstung wurde der natürliche Wald gegen einen Fichtenwald getauscht, dessen Umwandlung zum ursprünglichen Laubwald jetzt Aufgabe des Nationalparks ist. Die naturnahen Wälder (Kiefer, Eiche, Tanne und Buche) konnten sich vor dem menschlichen Zugriff in schwer zugänglichen Felsformationen wie Felsriffen und Schluchten halten.