Wenn du dich für Landschaftsfotografie interessierst, kommst du an dem Thema Waldbilder früher oder später nicht vorbei. Die Faszination der Natur, wechselnde Lichtverhältnisse und die abwechslungsreiche Flora und Fauna bieten dir als Fotograf viele Gestaltungsmöglichkeiten und Herausforderungen. Worauf kommt es beim Fotografieren von Waldbildern an?

 

Waldbilder Tipps zum Fotografieren

 

Suche ein Motiv für das Waldbild:
Waldbilder fotografieren ist nicht schwer – aber es gibt einige Tipps, die dir helfen, bessere Fotos zu machen. Zuerst einmal musst du dir überlegen, welchen Blickwinkel du einnehmen willst. Dazu kannst du dich entweder auf das Hauptmotiv konzentrieren oder den gesamten Wald in das Bild aufnehmen.

 

Suche dir einen schönen Ort aus:

Bevor du mit dem Fotografieren beginnst, solltest du dir zunächst einen schönen Ort für deine Aufnahmen aussuchen. Ein guter Ort für deine Waldbilder ist beispielsweise eine Lichtung im Wald, an der du die Bäume und das Grün um dich herum gut sehen kannst. Achte außerdem darauf, dass der Ort an dem du fotografierst nicht zu stark bewachsen ist, damit du genügend Platz zum Fotografieren hast.

 

Warte auf die richtige Beleuchtung:
Die Beleuchtung ist eines der wichtigsten Elemente bei der Fotografie und so solltest du bei deinen Waldbildern besonders darauf achten. Idealerweise solltest du die Aufnahmen an einem sonnigen Tag machen, damit das Licht schön durch die Bäume scheint und du atemberaubende Lichteffekte erzielen kannst. Wenn es jedoch bewölkt ist kannst du auch tolle Aufnahmen machen, indem du das Licht durch die Wolken brechen lässt.

 

Finde die richtige Perspektive:
Auch die Perspektive ist beim Fotografieren von Waldbildern sehr wichtig. Oft sind Bäume so hoch, dass man sie gar nicht komplett auf einem Bild unterbringen kann. Versuche daher, interessante Perspektiven zu finden, um deine Bilder besonders interessant zu machen.

 

Waldbilder wirken oft am besten, wenn sie aus ungewöhnlichen Perspektiven aufgenommen werden. Probiere es also aus, deine Kamera in ungewöhnlichen Winkeln zu halten oder von unten zu fotografieren. Dazu kannst du dich hinknien oder hinlegen. Die Wahl des Bildausschnitts ist dabei wichtig – man sollte versuchen, einige der interessantesten Elemente des Waldes einzufangen, ohne das Bild zu überladen. Auch Spiegelungen in Wasserlachen können tolle Effekte erzielen. Spiele also mit den Perspektiven und sei kreativ.

 

Waldbilder in Licht und Schatten

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Fotografieren von Waldbildern ist das Licht. Da Bäume meist sehr hoch sind, kann es oft schwierig sein, das richtige Licht zu finden. Ein guter Trick ist es daher, früh am Morgen oder spät am Abend zu fotografieren, wenn das Licht besonders schön ist. Achte darauf, dass das Licht möglichst gleichmäßig ist und vermeide starke Schatten. Auch die Farben spielen bei Waldfotos eine wichtige Rolle. Wähle also einen Moment, in dem die Farben im Herbstwald, zum Ende des Frühlings oder nach dem Regen besonders intensiv sind.

 

Fotografiere das Licht:
Wenn du in den Wald gehst, achte auf das Licht. Durch das Laubdach kann es sein, dass nur wenig Licht den Boden erreicht und es im Unterholz sehr düster wird. Lichtreflexe an der Kamera oder Gegenlicht durch die Blätter können deinen Bildern eine ganz neue Atmosphäre verleihen.

 

Experimentiere mit der Belichtungszeit:
Eine weitere Möglichkeit, um interessante Waldbilder zu machen, ist mit der Belichtungszeit zu experimentieren. Nehme beispielsweise eine lange Brennweite und fotografiere einen Bachlauf. Durch die lange Belichtungszeit wird das Wasser zu einem sanften Schleier und es entsteht ein sehr beruhigendes Bild. Achte aber darauf, dass du ein Stativ benutzt, damit das Bild nicht verwackelt.

 

Analog fotografierte Waldbilder zum Ausdrucken

 

Für die Aufnahme der Waldbilder im Panoramaformat habe ich die Horizon 202 verwendet, eine mechanische Panoramakamera aus russischer Produktion. Die Kamera hat ein sogenanntes Swing-Objektiv, das während der Aufnahme rotiert und dabei einen Blickwinkel von 120 Grad erfasst. Ich habe die Kamera mit einem handelsüblichen 35-mm-Film bestückt; in der Regel war mein Favorit der Fujicolor Superia X-TRA mit einem ISO-Wert von 400, aber auch der AgfaPhoto Vista 400 und seltener der Kodak Gold 400 wurden genutzt. Das Negativformat der Waldbilder beträgt durch das Panoramaformat der Horizon 24 x 58 mm. Je nachdem, wie geschickt ich mich beim Einlegen des Films angestellt habe, konnte ich den Kleinbildfilm, der für 36 Fotos ausgelegt ist, mit maximal 23 Aufnahmen belichten.

 

Die technische Qualität der Aufnahmen einer Horizon 202 ist gut, aber nicht zu vergleichen mit hochauflösenden digitalen Waldbildern. Zusätzlich muss der Film gescannt werden, welches die theoretisch mögliche Auflösung eines 35 mm Negativs verringern kann. Werden die Faktoren grob zusammengerechnet, erreiche ich eine ungefähre Pixelanzahl von 10 Megapixel für die Panoramen. Lasse ich die Waldbilder ausdrucken, reicht das damit in der Regel für einen detaillierten Druck bei ungefähr 50 cm für die längste Seite. Bei Berücksichtigung gewisser Betrachtungsabstände ist ein Druck auch für Panorama Poster (getestet bei einer Seitenlänge von 120 cm und einem Betrachtungsabstand von größer 1 m) oder Fototapeten geeignet.