Buchenwald Fauler Ort

Der Faule Ort ist ein im Naturschutzgebiet Melzower Forst gelegener, uralter Buchenwald.

Der Faule Ort ist ein im Naturschutzgebiet Melzower Forst gelegener Buchenwald, der seit weit über 100 Jahren keiner forstwirtschaftlichen Nutzung mehr unterliegt. Der Melzower Forst ist mit ca. 2.830 ha das größte Naturschutzgebiet im Landkreis Uckermark und liegt etwa 100 km nördlich der Hauptstadt Berlin in Brandenburg. Er wird im Norden von Blankenburg, im Süden von Wilmersdorf eingegrenzt und von der Autobahn A 11 zerschnitten. Naturräumlich Im Uckermärkischen Hügelland verordnet, ist der Wald von vielen Quellmooren, kleinen Seen und Gewässern durchzogen.

Der Faule Ort ist das älteste Waldschutzgebiet Brandenburgs

Die vom Melzower Forst umschlossene Kernzone Fauler Ort ist das älteste Waldschutzgebiet Brandenburgs. Diese Kernzone ist nur ca. 14 ha groß, beeinhaltet aber zusammen mit den in Meckenburg-Vorpommern gelegenen Heiligen Hallen die ältesten Bäume Deutschlands. Die am Faulen Ort und im Melzower Forst befindlichen Quellmoore haben eine forstwirtschaftliche Nutzung wahrscheinlich erschwert oder ganz zum Erliegen gebracht. Zu Beginn des 19. Jahrhunderst noch mehrheitlich von Eichen gezeichnet, dominiert am Faulen Ort heute die Rotbuche. Weiterhin lassen sich auch riesige Sommer- und Winterlinden, Ahorn und Ulmen ausmachen.

Der im Westen angrenzende Aalgastsee ist 2,4 Hektar groß und ca. 2,6 Meter tief

Mit dem westlich gelegenen 2,4 Hektar großen und ca. 2,6 Meter tiefen Aalgastsee grenzt der Faule Ort auch direkt an ein Kleingewässer, welches aus den Hang- und Quellmooren des Waldes gespeist wird. im Osten grenzt die Eisenbahnstrecke Berlin-Stettin an die Kernzone an, wer als Zugreisender zwischen Wilmersdorf und Warnitz den Blick westlicher Richtung in den Wald gleiten lässt wird bereits einige Baumriesen ausmachen können.

Der Faule Ort bietet keine Wanderwege, bestehende Pfade enden oder verlaufen sich schnell

Der Faule Ort bietet keine Wanderwege, bestehende Pfade enden oder verlaufen sich schnell. Nahe der Bahnstrecke am südlichen Ende der Kernzone befindet sich lediglich noch ein bewohntes Gehöft an dem ein Zufahrtsweg endet, kurz vorher findet sich auch der Einstieg zu einem bereist sehr zerstörten und mit Tauen markierten Weg oberhalb des Aalgastsees durch den Faulen Ort. Dieser war wahrscheinlich einmal öffentlich zugänglich? - das Betreten heute ist nur noch Wissenschaftlern erlaubt.