Nationalpark Eifel Wald-Fotografie
Der Nationalpark Eifel erstreckt sich auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang und um den Urftstausee.
Das Mittelgebirge Eifel gehört zum Rheinischen Schiefergebirge und erstreckt sich in Deutschland über die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Das Gebiet wird im Norden von Aachen, im Süden von Trier und von Koblenz im Osten begrenzt. Natürliche Grenzen sind östlich und südlich das Rheintal und Moseltal. Luxemburg und Belgien schließen im Westen an, hier geht die Eifel in die Ardennen über. Der höchste Berg befindet sich mit der Hohen Acht in der durch Vulkanismus geprägten Hocheifel, welche ihre Form durch Schlackenvulkane und Basaltkuppen erhielt. Eine weitere Unterteilung der Eifel wird mit Nordeifel und Südeifel vorgenommen.
Der Nationalpark Eifel liegt innerhalb des Naturparks Hohes Venn-Eifel
Der Nationalpark Eifel ist als Teil der Nordeifel ausgewiesen und liegt innerhalb des grenzüberschreitenden Naturparks Hohes Venn-Eifel. Der Nationalpark wird dabei hauptsächlich durch das Gebiet auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang mit der Dreiborner Hochfläche und die Umgebung um den Urftstausee markiert.
Der Nationalpark Eifel trägt den Titel Sternenpark
Die International Dark-Sky-Association verlieh dem Nationalpark Eifel im Februar 2014 den Titel Sternenpark. Diese Auszeichnung beschreibt im wesentlichen ein landschaftliches Gebiet, das durch seine Lage von dem künstlichen Licht größerer Ballungsgebiete verschont geblieben ist. Dadurch lassen sich in den dunklen Nächten die Sterne besonders gut beobachten, einhergehend mit dem Ziel die Natur weniger stark zu belasten.
Wirtschaftswälder werden in einen zukünftigen Urwald umgewandelt
Im besonderen Fokus der Nationalparkverwaltung stehen Schutzmaßnahmen für den Hainsimsen-Buchenwald und die begleitende Umwandlung der Wirtschaftswälder in einen zukünftigen Urwald. Im Norden des Nationalparks und im Bereich des Höhenzugs Kermeter sind die Laubwälder mit Eiche und Buche dominant, im östlichen Teil lässt sich die Kiefer häufiger antreffen. Der Süden wird von einem Nadelwald mit hauptsächlich Fichten bestimmt. Der Wald ist Lebensraum für bedrohte Tierarten wie Wildkatze, Schwarzstorch und Mauereidechse.
Ein 85 Kilometer langer Wildnis-Trail führt durch den Nationalpark
Ein 85 Kilometer langer Wildnis-Trail führt als Wanderweg mit 4 Etappen durch den Nationalpark. Er lässt die hier beschriebene Vielfalt von den Freiflächen der Dreiborner Hochfläche, über den Fluss Urft und den Urftsee bis hinein in den Urwald von morgen erleben.